Geschichte Kuttelbad


Kuttelbad in Heute und in naher Zukunft

Der Gasthof Kuttelbad befindet sich im Emmental, mitten im Wald auf über 1054 Metern. Hier herrscht Stille und es gibt kein Internet. Ein wunderbarer, idyllischer und ruhiger Ort, wo man sich verwöhnen lassen kann. Sei es kulinarisch oder mit einem Saunagang mitten in der Natur, oder bei einem Vollmondbad im Whirlpool oder bei einer wohltuenden Körpermassage. Auch für Menschen in schwierigen Lebenssituationen soll es eine Anlaufstelle sein. Und sonst gibt es rundherum eine Menge Wander- und Bikerwege. Möchten Sie im Kuttelbad übernachten, bieten wir ein heimeliges Massenlager mit 12 Betten an, zwei heimelige Doppelzimmer wie zu Gotthelfs Zeiten, zwei Schlaffässer mit je 3 Betten und natürlich der Emmentaler Schlafkäse, wo man Sterne, Regentropfen oder Blitze zählen darf. Im Sommer darf im eigenen Zelt am Waldrand übernachtet werden. In naher Zukunft ist auch eine Zeltjurte geplant, sei es zum Übernachten oder für diverse Events. Auch Jugendliche sollen vieles Erleben können mitten im Wald ohne Handy und verstehen, und fühlen, was die wertvolle Natur und Ruhe bewirkt.

Aus dem Kuttelbad entsteht nebst gutem Essen ein Erholungs- und Kraftort mitten in der Wildnis. Gesundheit pur.

Kuttelbad in der Vergangenheit

Das Kuttelbad wurde im Jahre 1805 vom Regierungsrat des Kantons Bern als offizielle Badewirtschaft anerkannt. Später Im Jahre 1832 wurde das Kuttelbad erstmals im Badführer von Rüsch erwähnt. Dort stand wörtlich drin: «Es ist in einer furchtbaren Wildnis gelegen».

Zu dieser Zeit bestand das Bad aus dem Wohnhaus des Eigentümers und einem offenen Badeschuppen, in welchem sich sechs Badekästen in einer Reihe ohne Zwischenwände befanden, in welchem gemeinschaftlich gebadet wurde.

Übrigens hat das «Chuttelbädli» schon durch Jeremias Gotthelf eine gewisse Berühmtheit erlangt. In seiner 1848 entstandener Erzählung «Michels Brautschau» hat er das Kuttelbad als «niedlichster aller Badeorte» zum Schauplatz ausgewählt.

Im Jahre 1861 wurde das Bad umgebaut. Wie und was gebaut wurde ist nirgends ersichtlich.

Durch den Kauf des Bades durch die Gemeinde Ittigen, wurde der Badebetrieb eingestellt. Es entstand im Jahre 1919 ein Ferienheim für Kinder. 1927 erfolgte ein weiterer Umbau. Das Ferienheim wurde 1949 aufgehoben und ging durch den Kauf an die Burgergemeinde Sumiswald über. Diese baute das Haus 1957 erneut um. Das Haus erhielt einen neuen Dachstock. Im Jahre 1959/60  wurde ein neuer Forstweg durch den Kuttelgraben erstellt und so wurde die Liegenschaft besser erschlossen, denn vorher war das Kuttelbad praktisch nur zu Fuss erreichbar. Adrian Lüthi schrieb 1956 in seiner Doktorarbeit: Das Kuttelbad liegt in äusserster Abgeschiedenheit in einer kleinen Waldlichtung und ist nur zu Fuss erreichbar, weder Auto noch Fuhrwerk können hingelangen.

Auf den 30. April 1996 kündigten Hans und Heidi Geissbühler die Pacht, nachdem zwei Familien Geissbühler während 70 Jahren den Betrieb geführt hatten. Sie gaben den Gasthof auf, da das Restaurant im damaligen Zustand gemäss Lebensmittelkontrolle und Feuerpolizei nicht hätte weitergeführt werden können. So entschloss sich die Burgergemeinde erneut umzubauen. Seither war das Bad auch besser erschlossen worden durch eine Güterstrasse von der Kurzeneialp durch den Sperbel. Nach sorgfältiger Planung und einer sechs monatigen Bauzeit wurde das Kuttelbad, so wie es heute dasteht, für CHF 340‘000.00 umgebaut. Während 5 Jahren wurde es vom Pächterpaar Jaeger Tschannen geführt, die es dank ihrer Freilicht-Theateraufführungen fast in der ganzen Schweiz bekannt machten. Seit dem Oktober 2001 gab es dann aber häufigeren Pächterwechsel.